Produktion: Kanada 2022
Verleih: The Film Collaborative
Darsteller: Zackary Drucker, Jules Gill-Peterson, Silas Howard, Angelica Ross, Kristen Schilt, Max Wolf Valerio
Regie: Chase Joynt
Buch: Chase Joynt, Morgan M Page
Schnitt: Brook Sebold, Cecilio Escobar
in Kooperation mit rubicon e.V.Q&A mit Gästen nach dem Film
Eine Gruppe queerer Personen aus Kunst und Wissenschaft beschäftigt sich mit einer Studie, die Fragmente der Leben von Trans*personen der Vergangenheit enthält. Es ist eine große Gesundheitsstudie aus den 1950er-Jahren, die in Los Angeles durchgeführt wurde. Was, wenn wir sie heute lesen? Was wollen wir von den Personen damals wissen? Wie begegnen wir ihnen jetzt? Framing Agnes ist ein Versuch, einen Kontakt in die Vergangenheit aufzunehmen, ohne die Menschen von damals heute vollständig einzunehmen. Es ist ein vorsichtiger und liebevoller Versuch. Im Zentrum steht dabei eine Fernsehsendung, die Reenactments von möglichen Interviews mit den Teilnehmer*innen der Studie enthält und ausprobiert. Die Schauspieler*innen selbst reflektieren ebenfalls ihre Verkörperung der historischen Personen. Das Archiv, das für den Film zur Verfügung steht, ermöglicht eine Erzählung und Sichtbarkeit früher Trans*biographien. Was aber kann überhaupt sichtbar werden? Mit welchem Begehren schauen wir ins Archiv? Der Film stellt genau diese Fragen und führt damit einen Dialog in der Gegenwart, der versucht, sich der Vergangenheit vorsichtig anzunähern. Ein Sprechen über die Personen aus einer unsituierten Perspektive soll verhindert werden, so ist es auch wichtig, dass das Projekt selbst sich aus einem queeren Cast und einer queeren Crew zusammensetzt. Chase Joynt ist als Regisseur auch in der Erzählung des Films sichtbar, führt selbst die Gespräche im fiktiven Fernsehstudio.
Dieser Film thematisiert Gewalterfahrung.
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